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Kompetenz in Urgetreide

Einkorn

EINKORN (lat. Triticum monococcum) – Das urigste Getreide!

Bereits seit der Jungsteinzeit, d.h. seit ca. 7500 v.Chr., baut der Mensch nachweislich Einkorn an. Die Domestizierung dieses Urweizens nahm ihren Anfang in der heutigen Türkei und dem Nahen Osten. Von dort aus verbreitete sich das Getreide nach Europa und wurde fester Bestandteil der neolithischen Kultur. So fand man im Magen von „Ötzi“ (einem vor ca. 3.300 v.Chr. in den Hochalpen zu Tode gekommenen und vom Eis mumifizierten Mann) Reste von Einkornbrot.

Einkorn ist ein Spelzgetreide und kann noch auf sehr armen Böden gedeihen. Die Erträge bleiben aber auf ca. 1-3 to/ha begrenzt. Da dies auch auf sehr guten Standorten gilt, wurde der Urweizen im Laufe der Jahrhunderte von ertragreicheren Getreidearten verdrängt und geriet nahezu in Vergessenheit.

Erst seit wenigen Jahren erlebt Einkorn eine Renaissance. Besonders im Rahmen der Biolandwirtschaft wird das anspruchslose, gegen Krankheiten, Schädlinge und Unkrautdruck sehr resistente Getreide wieder geschätzt. Als seltene Art auf den Äckern der Kulturlandschaft leistet Einkorn zudem einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität in der Landwirtschaft.

Einkorn (diploid, nur mit A-Genom und 14 Chromosomen ausgestattet) unterscheidet sich genetisch deutlich von anderen, entwicklungsgeschichtlich jüngeren Weizenarten. Dies kommt nicht zuletzt in den Inhaltsstoffen zum Ausdruck. Im Vergleich zu modernem Weichweizen zeichnet sich Triticum monococcum durch einen höheren Gehalt an Mineralstoffen und Aminosäuren aus. Wissenschaftler der Universität Hohenheim in Deutschland haben im Jahre 2015 z.B. einen im Vergleich zu Brotweizen sechs- bis zehnfach höheren Gehalt des Carotinoids Lutein nachgewiesen – das im menschlichen Körper einen wichtigen Beitrag zur Augenfunktion leistet.

Einkorn gewinnt jedoch nicht nur wegen seiner guten Verdaulichkeit und den positiven Inhaltsstoffen mehr und mehr Beachtung. Auch kulinarisch ist Einkorn ein Erlebnis. Das leicht gelbliche Mehl lässt sich mit etwas handwerklichem Geschick zu Brot, Backwaren und Nudeln verarbeiten – die sich durch einen einzigartigen, fein-nussigen Geschmack auszeichnen. Auch als poliertes Getreide, zum Kochen „wie Reis“, überzeugt Einkorn. Mit Einkorn-Malz kann man sogar hervorragendes Bier brauen!

Unsere Einkorn-Produkte:

  • Bio Einkorn geschält, Reinheit 98 %, zur Vermahlung / Mehlherstellung. Abpackung: lose oder in Big Bags.
  • Bio Einkorn geschält und poliert, Reinheit 99,8 %, zum Kochen „wie Reis“. Abpackung: 25 kg Säcke oder Big Bags.

Erfahren Sie mehr über Einkorn unter www.einkorn-alakor.com